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"Ein Berg, nur aus der Ferne sichtbar." 100 Jahre nach dem Völkermord: Armenien, die Türkei und der steinige Weg zum Frieden. Feature von Daniel Guthmann. (Prod. RBB/SWR 2010)

Die gezielte Tötung von hunderttausenden Armeniern bei Todesmärschen und Massakern in der Türkei in den Jahren 1915/16 wird heute von den meisten Historiker/innen als Völkermord bezeichnet.
Im Herbst 2009 unterzeichneten Regierungsvertreter der Türkei und Armeniens ein Abkommen zur Öffnung der seit 1993 von der Türkei blockierten Grenze. Die Ratifizierung des Abkommens lässt jedoch bis heute auf sich warten.
Besonders in Armenien ist das Abkommen heftig umstritten, denn immer noch leugnet die Türkei ihre historische Verantwortung für den Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs. Mehr als eine Million Menschen kamen damals ums Leben. Hinzu kam der Verlust jener Gebiete, die zuvor zwei Jahrtausende lang zum Kernbereich des armenischen Siedlungsgebiets gehörten.
Das wichtigste Symbol für diesen Verlust ist der Berg Ararat, das Nationalsymbol der Armenier.

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