Matinee

Wiener Symphoniker, Dirigent: Robin Ticciati; Christian Tetzlaff, Violine.
Robert Schumann: Konzert für Violine und Orchester d-Moll WoO 1 (aufgenommen am 22. April im Großen Konzerthaussaal in Wien in Dolby Digital 5.1 Surround Sound). Präsentation: Christian Scheib

Einer Ö1-Matinee mit exklusivem Inhalt wie immer: Eine Aufnahme des Violinkonzertes von Robert Schumann mit den beiden Stars Christian Tetzlaff, Violine, und Robin Ticciati, Dirigent, ist nirgends verfügbar als genau während der kommenden Matinee hier in Ö1 mit den Wiener Symphonikern.
Die heutige Matinee ist Teil des Ö1-Schwerpunktes zum Thema "150 Jahre Ringstraße". Deswegen - zwecks historischer Einordnung im Bild des großen Ganzen - ein kleines Spiel mit Zahlen und Jahreszahlen. Am 1. Mai 1865, also genau heute vor 150 Jahren, eröffnet der damals 35 Jahre junge Kaiser Franz Josef offiziell die Wiener Ringstraße, beziehungsweise jenen Teil, den es zu diesem Zeitpunkt schon gibt. Nochmals zwei Jahre davor, 1861, beginnt der Bau der Wiener Staatsoper am Ring. Und jetzt in die Vorgeschichte in den 50er Jahren: 1859 wird der Name "Ringstraße" verkündet, 1858 die alten Basteien und Befestigungsanlagen beseitigt und das Ganze auf Grund eines "Kaiserlichen Handschreibens zur Anlage der neuen ,Fahrstraße'" vom 20. Dezember 1857. Da war der befehlsgebende Kaiser gerade einmal 27 Jahre alt.
Robert Schumann schreibt sein Violinkonzert ein paar Jahre davor, Anton Bruckner seine "romantische" Symphonie ein paar Jahre nach der Eröffnung vor 150 Jahren. Genau heute, also am 1. Mai 1865, wurde die offizielle Eröffnung der Ringstraße vorgenommen und um ein kleines historisches Bild in Zusammenhang mit dem heutigen Konzertprogramm aufleben zu lassen, nochmals einige kleine Spiele mit Zahlen und Jahreszahlen. Drei Jahre nach der Eröffnungsfeierlichkeit nimmt die Wiener Tramway-Gesellschaft mit einer Pferdebahn ihren Betrieb auf. Musikhistorisch geht es dann Schlag auf Schlag: 1869 gibt man die Eröffnungsvorstellung in der Hofoper, sprich in der heutigen Staatsoper, 1870 folgt das erste Konzert im inzwischen fertiggestellten Wiener Musikverein. 1874 beginnt der Bau des Burgtheaters und damit kehren wir zurück in das Programm unserer heutigen Matinee: Im selben Jahr, also 1874, beginnt Anton Bruckner mit der Arbeit an seiner 4. Symphonie.

Große Erfolge begleiten den britischen Dirigenten Robin Ticciati bereits seit Beginn seiner Karriere. Mit gerade einmal 19 Jahren erhielt der Londoner Nachwuchsstar die Arthur-Belgin-Medaille, drei Jahre später war er der jüngste Dirigent, der jemals an der Mailänder Scala auftrat.
Seit 2009 ist er Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra und seit 2014 Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera.
Nun kehrte Ticciati nach seinem Debüt vor fünf Jahren wieder an das Pult der Wiener Symphoniker zurück.

Service

Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie, wenn Sie Ö1 unter "OE1DD" über einen digitalen Satelliten-Receiver und eine mehrkanalfähige Audioanlage hören.

Sendereihe

Gestaltung

  • Christian Scheib

Playlist

Komponist/Komponistin: ROBERT SCHUMANN/1810-1856
Titel: Konzert für Violine und Orchester d-Moll WoO 1

* In kräftigem, nicht zu schnellem Tempo - 1.Satz (14.09)
* Langsam - 2.Satz (5.23)
* Lebhaft, doch nicht zu schnell - 3.Satz (9.20)
Solist/Solistin: Christian Tetzlaff/Violine
Orchester: Wiener Symphoniker
Leitung: Robin Ticciati
Länge: 28:52 min
Label: Breitkopf&Härtel/Eigenmat.

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