Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Hass, Gewalt und Angst. Eine Sendung über Psychoanalyse und Terror von Klaus Englert
20. Mai 2015, 19:05
Bisher hat man wenig die psychologischen Gründe diskutiert, die junge Menschen in den islamistischen Terrorismus getrieben haben. Psychoanalytische Forschungen in palästinensischen Flüchtlingscamps ergaben beispielsweise: Wichtig sind den Betroffenen der Ausgleich von seelischem Leid durch die Integration in einen größeren Gruppenzusammenhang, Persönlichkeitssteigerung durch den Kampf für eine "gerechte" Sache, Legitimation des eigenen Tuns durch die Berufung auf Allah und den heiligen Koran. Gefragt wird in dem Beitrag auch nach den kulturellen und pädagogischen Wurzeln, die bei islamistischen Anschlägen ausschlaggebend sind.
Klaus Englert befragte den palästinensischen Psychoanalytiker Gehad Mazarweh, den Frankfurter Psychoanalytiker Werner Bohleber und den Islamwissenschafter Mouhanad Khorchide.
