Hörbilder

"Ich bin das Radio." Orson Welles im US-amerikanischen Rundfunk. Feature von Christian Blees zum 100. Geburtstag des Schauspielers und Regisseurs. (WDR 2015)

Bevor Orson Welles durch das Hörspiel vom "Krieg der Welten" Weltruhm erlangte, hatte er als Schauspieler und Regisseur sowohl das Theater, als auch das damals noch junge Medium Radio unter anderem durch den kreativen Einsatz von Musik und Geräuscheffekten bereits in ungeahnte künstlerische Höhen geführt. Die renommierte Welles-Biografin Barbara Leaming schrieb: "Neben seiner bahnbrechenden Arbeit am New Yorker Theater hatte Orson derart viele tägliche Radio-Engagements angenommen, dass er oft gar nicht wusste, welche Rolle er überhaupt verkörpern sollte, als er kurz vor Sendebeginn im Radiostudio auftauchte." Welles selbst sollte sich später erinnern: "Sie machten mir die Tür auf, sobald die Eröffnungsmusik ertönte. Dann drückte man mir das Skript in die Hand, sagte zum Beispiel: ,Achtzig Jahre alter Chinese' - und ich begann loszulegen."
Das "Hörbild" nimmt Orson Welles' 100. Geburtstag (am 6. Mai) zum Anlass, um dessen bis heute einmalige Stellung in der US-amerikanischen Rundfunkhistorie ebenso zu würdigen wie seine künstlerische Schaffenskraft. Zu hören sind unter anderem zwei Zeitzeugen, die Mitte der 1930er Jahre noch persönlich mit Orson Welles im Radiostudio standen.

Service

Diese Sendung ist aus rechtlichen Gründen nicht downloadbar.

Sendereihe