Saldo - das Wirtschaftsmagazin

5. Juni 2015, 09:44

Zucker, Stärke und Fruchtzubereitungen - das sind die drei Geschäftsfelder der AGRANA. Der Veredler von agrarischen Rohstoffen, der zur Raiffeisen-Holding gehört, ist eines der führenden Zucker- und Stärkeunternehmen in Zentraleuropa, Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie der größte Fruchtsaftkonzentrat-Hersteller Europas. Mit einem Konzernumsatz von zweieinhalb Milliarden Euro und 8.700 Mitarbeiter/innen weltweit ist die AGRANA auch eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Die Produkte der AGRANA sind in jedem heimischen Haushalt zu finden: von der Marke "Wiener Zucker", über Stärke in Textilien und Papier, Zucker in Lebensmitteln, Bioethanol als Beimischung zum Benzin bis hin zu Apfelsaftkonzentrat und Früchten im Joghurt.

Diese breite Aufstellung erweist sich nun als hilfreich, denn der Zuckerpreis befindet sich auf Talfahrt und hat sich nach einem Rekordhoch vor vier Jahren seither mehr als halbiert. Die europäischen Zuckerproduzenten schreiben rote Zahlen, und auch bei der AGRANA hat der niedrige Zuckerpreis im abgelaufenen Geschäftsjahr die Gewinne schmelzen lassen. Besser läuft es aber bei Stärke und den Fruchtzubereitungen, das federt für die AGRANA den Zuckerpreisverfall ab.

Barbara Battisti hat mit AGRANA-Generaldirektor Johann Marihart gesprochen und ihn unter anderem gefragt, warum derzeit zu viel Zucker auf dem Markt ist, was er vom umstrittenen Handelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU hält und wie er den Wirtschaftsstandort Österreich bewertet.

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