Wissen aktuell

1. Technische Probleme auf der ISS
2. Entnommener Eierstock verhilft zu Baby
3. Wie gefährlich sind Umweltchemikalien?

1. Technische Probleme auf der ISS

Die in die Jahre gekommene Internationale Raumstation ISS hat zur Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen. Erst vor zwei Tagen musste die 450 tonnenschwere ISS Weltraumschrott ausweichen, um eine Kollision zu verhindern. Letzte Nacht habe dann eine Triebwerksdüse nicht richtig funktioniert, das könnte für die Crew Folgen haben, die für Donnerstag geplante Rückkehr zur Erde könnte sich verzögern.


2. Entnommener Eierstock verhilft zu Baby

Belgischen Medizinern ist ein Durchbruch in der Fortpflanzungsmedizin geglückt. Einer heute 27jährigen Frau - die als Kind eine Knochenmarkstransplantation mit darauf folgender Chemotherapie gebraucht hat - wurde im Alter von 13 Jahren, der rechte Eierstock entnommen. Die Entnahme vor der Chemotherapie sei wesentlich gewesen, denn Chemotherapie können Eierstöcke dauerhaft schädigen. Der Eierstock wurde ihr nun vor 2 Jahren wieder eingesetzt. Bei der jungen Frau kam die Eizellenproduktion wieder in Gang und sie konnte vergangenen November einen auf natürlich gezeugtem Weg gesunden Buben zur Welt bringen.


3. Wie gefährlich sind Umweltchemikalien??

Ob Hautcreme, Waschmittel oder Verpackungsmaterial - vieles im Alltag enthält chemische Verbindungen. Ob oder wie solche Umweltchemikalien eigentlich auf den Menschen wirken, weiß man meist nicht. Das soll sich jetzt ändern: an der Universität Innsbruck arbeitet man daran, besser einschätzen zu können, welche Produkte für den Menschen sicher sind.
Gestaltung: Isabella Ferenci
Mit: Daniela Schuster, Pharmazeutin an der Universität Innsbruck


4. Weniger Schmerz = weniger Mitgefühl

Wer weniger Schmerz empfindet, hat auch weniger Mitgefühl, das ergibt eine Placebo Studie der Universität Wien rund um den Neuropsychologen Claus Lamm. Wer dachte, ein Schmerzmittel zu erhalten, war weniger empathisch, wenn er Schmerzen bei anderen beobachtete. Der Grund dafür: Die eigene Schmerzerfahrung stellt für das Gehirn offenbar die Grundlage dar, um Mitgefühl empfinden zu können. Ist diese Erfahrung durch eine Veränderung des Opiat-Haushalts herabgesetzt - etwa durch die Einnahme von Schmerzmitteln - werden die Schmerzen der anderen weniger stark wahrgenommen.


5. Trinken Affen bewusst?

Und Wilde Schimpansen trinken bewusst vergorenen Palmsaft, um sich zu berauschen, das haben Wissenschaftler aus Lissabon herausgefunden, mehr dazu online auf science.orf.at.


Redaktion: Gudrun Stindl

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