Salzburger Nachtstudio

Sieht man die im Dunkeln wirklich nicht?
Neue Forschungen über geheimdienstliche Aktivitäten.
Gestaltung: Martin Haidinger

Abhörskandale, Spitzelaffären, Whistleblower - unsere Welt scheint heute mehr denn je von geheimdienstlichen Aktivitäten bestimmt und durchsetzt zu sein. Oder dringt über die Nachrichtendienste und ihre Umtriebe einfach mehr an die Öffentlichkeit als in früheren Zeiten?

Für Österreich gilt das schon länger, denn bereits zu Zeiten des Kalten Kriegs war unser Land eine bekannte Agentendrehscheibe par excellence. Nun nähert man sich aus neuen Perspektiven dem Geheimdienst und die die "Intelligence-Forschung" bring nach wie vor neue Erkenntnisse über die Nachrichtendienste der Nachkriegszeit hervor. Die Wissenschafter/innen werfen neue Streiflichter auf Zusammenhänge der Zeitgeschichte.

Aber wie arbeitet man in der Praxis mit verdeckten Quellen, geschwärzten Akten, Material aus dunklen Geheimarchiven? Die Erforschung geheimdienstlicher Tätigkeit in Vergangenheit und Gegenwart stellt die exakte Wissenschaft vor besondere Herausforderungen. Dem widmet sich hierzulande das "Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies" (ACIPSS), ein an die Karl-Franzens-Universität Graz angelehntes, international ausgerichtetes Forschungs- und Kompetenzzentrum, das sich der Untersuchung der drei Bereiche Intelligence/Geheimdienste, Propaganda und Sicherheit verschrieben hat. Mit den Forscher/innen der ACIPSS und anderen Geheimdienstexperten geht Martin Haidinger der Frage nach, wie man diese vordergründig unsichtbare Seite von Geschichte und Gesellschaft wissenschaftlich erfassen und abbilden kann.

Sendereihe