Digital.Leben

1. Europ. Erfinderpreis für Österreicher

2. Die Zukunft des Bezahlens und die Hürden

Gestaltung und Redaktion: Franz Zeller

1. Der Österreicher Franz Amtmann und sein Kollege Philippe Maugars wurden heute Mittag in Paris mit dem Europäischen Erfinderpreis in der Sparte Industrie ausgezeichnet. Sie haben die Nahfeld-Kommunikation entwickelt, besser bekannt als NFC. Ein winziger Chip, der auch ohne Strom Daten senden und empfangen kann.

Die NFC-Technologie ist längst unsichtbar im Alltag verankert. Sie steckt in den Karten, mit denen wir berührungslos die Drehkreuze bei Schiliften öffnen oder in Autoschlüsseln, als Wegfahrsperre. In Museen lösen sie interaktive Anzeigen aus oder sie öffnen Türen. Von wenigen Zentimetern bis zu ein paar Metern geht die Reichweite der kleinen Chips. Franz Amtmann hat die Technologie mit seinem Kollegen 2002 bei NXP-Semiconductors entwickelt.

2. Wie sieht die Zukunft des Bezahlens aus?
Darüber wurde gestern beim Überall-App-Kongress in Perchtoldsdorf diskutiert. Der nächste Schritt Richtung bargeldloses Bezahlen geht mit Sicherheit über das Handy, unter Umständen ganz brav durch den Austausch von Codes und die Eingabe eines Pins. Die Vision von Roland Toch von Wirecard geht weiter. Das Smartphone wird zum universellen Identifikations- und Bezahlwerkzeug.

Was jedoch alle Teilnehmer beunruhigt: die Betriebssysteme für Handys und damit auch für das Bezahlen per Handy sind allesamt in der Hand zweier großer amerikanischer Firmen: Android gehört Google und IoS Apple. Toch und Tauchner verglichen diese Betriebssysteme mit Goldminen, zu denen Apple und Google Schaufeln verkaufen, die sie sich aber in Gold zahlen lassen.

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