Radiokolleg - Die Rechte der Väter

Der Streit um Obsorge und Erziehung der Kinder (2).
Gestaltung: Paul Lohberger

Bis in die 1970er Jahre galt der Mann als das Familienoberhaupt, sollte die Familie versorgen und konnte bestimmen, ob seine Ehefrau arbeiten gehen durfte. Seither wurden die Gesetze verändert und die Rechte der Frauen gestärkt. Beziehungsmodelle und die Rollenbilder der Geschlechter unterliegen einem ständigen Wandel. Diese Veränderungen werfen neue Fragen auf und verlangen nach neuen gesellschaftlichen Leitbildern und Gesetzen. Was passiert mit den Kindern im Falle einer Trennung und Scheidung? Wie viel Zeit dürfen die Väter mit ihren Kindern verbringen und unter welchen Umständen können die Mütter diese Zeit einschränken oder gar verhindern? Haben Väter tatsächlich die gleichen Rechte wie Mütter? Die Väterrechtsbewegung setzt sich europaweit für die Rechte jener Väter ein, die mit der Mutter des gemeinsamen Kindes nicht verheiratet sind und nicht zusammenleben. Denn will ein Mann gegen den Willen der Mutter mehr Verantwortung als Vater übernehmen, kann er an juristische Grenzen stoßen.

Service

Die Besuchsbegleitung fördert das Sozialministerium (Abt. V/B/3) seit 2009 gezielt im Sinne der Armutsbekämpfung. Aktuelle Informationen dazu finden sich unter Besuchscafé


Anton Pototschnig: Auf Augenhöhe Eltern bleiben - Abschied vom Mythos der Täter-Väter und Opfer-Mütter; Ibera, Wien 2012

Matthias Matussek: Die vaterlose Gesellschaft - Polemik gegen die Abschaffung der Familie; Fischer Taschenbuch, Frankfurt/Main 2006

Sibylle Hamann

Ass.-Prof. Mag. Dr. Harald Werneck, Publikationen

Sendereihe