Religion aktuell

1. Salzburger Caritas unterstützt Kinderheim im Libanon
2. Syrisch-orthodoxer Patriarch: Westen muss aufhören, Terroristen zu stärken

1. Salzburger Caritas unterstützt Kinderheim im Libanon

Die Salzburger Caritas hilft Kindern syrischer Kriegsflüchtlinge nicht nur hierzulande, sondern auch im Libanon. Dort hält sich derzeit der Großteil der rund vier Millionen Syrer auf, die vor dem Krieg ins Ausland geflüchtet sind. In einem Internat in der libanesischen Stadt Broumana unterstützt die Salzburger Caritas seit einiger Zeit syrische Flüchtlingskinder. Die Hilfe ist Teil der Caritas-Hungerkampagne 2015, die heute (1. Juli) in Salzburg vorgestellt worden ist.
Ein Bericht von Gerhard Jäger.

2. Syrisch-orthodoxer Patriarch: Westen muss aufhören, Terroristen zu stärken

"Der Westen muss aufhören, terroristische Gruppen zu bewaffnen und zu unterstützen, die unsere Länder zerstören und unsere Leute massakrieren." Das hat der in Damaskus residierende syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Aphrem II. gegenüber dem italienischen Onlineportal "Vatican Insider" gefordert.
Die staatlichen Institutionen im Nahen Osten bräuchten vor allem Stärkung und Stabilisierung, betonte der Patriarch und meinte: "Stattdessen sehen wir, dass ihre Auflösung von außen unterstützt wird."
Ignatius Aphrem gab an, Syriens Präsident Bashar al-Assad habe die Bischöfe des Landes bei einem Treffen gebeten, alles für ein Bleiben der Christen im eigenen Land zu unternehmen, das "schon lange vor der Ankunft des Islams" ihre Heimat gewesen sei. Assad sei zudem von einem bedeutenden Beitrag der Christen beim Wiederaufbau des Landes überzeugt.
Anschuldigungen aus dem Westen, wonach die orientalischen Christen mit den autoritären Regimen sympathisierten, wies Ignatius Aphrem zurück. Nahost-Christen hätten sich keiner Diktatur unterworfen, sondern würden "legitime Regierungen" anerkennen.
Im Fall Syriens sei auch erkennbar, "dass auf der anderen Seite keine demokratische Opposition sei, sondern nur extremistische Gruppierungen". Diese Gruppen hätten ihre Ideologie von "Hasspredigern" aus Saudi-Arabien und Katar bezogen und würden zudem über die Türkei mit Waffen versorgt, meinte der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Aphrem II.


Moderation: Martin Gross

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Caritas Salzburg

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