Salzburger Nachtstudio

Der Gier auf der Spur. Wissenschaftliche Erkenntnisse der Neuroökonomie.
Gestaltung: Michael Reitz

Was passiert eigentlich in unserem Gehirn, wenn wir Aussichten auf Gewinn, Verlust oder Vorteile haben? Was nährt die Gier, jenes Phänomen, das schon im Mittelalter als Todsünde galt? Wissenschafter/innen wollen das durch einen relativ jungen Zweig der Gehirnforschung herausbekommen, den sie Neuro-Ökonomie oder "Neurofinance" nennen.

Ihre Instrumente zur Darstellung dieser Vernetzung von menschlichem Willen und wirtschaftlichen Faktoren sind u.a. die neuen bildgebenden Verfahren in der Hirnforschung: In einem sogenannten Kernspinscanner können Reaktionen unseres Gehirns auf Profit oder Verlust z.B. durch bestimmte Stimulationen sichtbar gemacht werden. Dabei stellte sich in einer Fülle von Experimenten mit Freiwilligen heraus, dass ein Areal unseres Denk- und Wahrnehmungsapparates eine zentrale Rolle spielt: das Belohnungssystem. Dieser Zusammenhang wirkt nicht nur bei Schnäppchen oder Rabatten, sondern offenbar auch bei den großen gesamtökonomischen Verknüpfungen.
Michael Reitz hat in die Forschungsergebnisse über die Finanzjongleure geschaut und mit den Wissenschafter/innen die Gier ergründet.

Sendereihe

Gestaltung

  • Michael Reitz