Vom Leben der Natur

Wasserspeicher und Humusträger. Der Waldökologe Ernst Leitgeb spricht über den Waldboden. Eine Sendung zum Internationalen Jahr der Böden.
Teil 4: Ein sensibler Kreislauf.
Gestaltung: Thomas Thaler

Der Waldboden ist von entscheidender Bedeutung. Durch seine Filterleistung garantiert er, dass hierzulande fast überall sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Und die Fähigkeit des gesunden Waldbodens, große Mengen Wasser zu speichern, schützt gerade im Gebirge vor Hochwasser.

Bei der Entstehung und Weiterentwicklung von Waldböden spielt das Bodenleben eine zentrale Rolle. Ganze "Zersetzerketten" unterschiedlicher Lebewesen bauen das anfallende Pflanzenmaterial zu Humus ab. Nur ein Boden, der genug Humus enthält, kann ausreichend Nährstoffe und Wasser speichern und die zahlreichen Aufgaben erfüllen, die er für die Bäume des Waldes hat. Besonders im Boden lebende Pilze treten als wichtige Symbionten direkt mit den Baumwurzeln in Interaktion.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Dipl.-Ing. Dr. Ernst Leitgeb
Institut für Waldökologie und Boden, Institutsleiter
Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)
A-1131 Wien

Bundesforschungszentrum für Wald

LITERATUR:

Leitgeb, E., Reiter, R., Englisch, M., Lüscher, P., Schad, P., Feger, K. H. (Hrsg.): Waldböden. Ein Bildatlas der wichtigsten Bodentypen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
ISBN: 978-3-527-32713-3


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