Salzburger Nachtstudio

"Denk mal! Schätze aus der Erde" - Zur Entwicklung von Archäologie und Öffentlichkeit. Gestaltung: Martin Haidinger

Knapp zwei Drittel der Österreicher wollen bei archäologischen Forschungen mitmachen. 85 Prozent der Bevölkerung halten Archäologie für wichtig oder sehr wichtig. Ein Fünftel möchte mehr Mitsprache. Erstmals hat eine wissenschaftliche Studie der Prifysgol Bangor University, Wales und der Universität Wien, geleitet vom österreichischen Archäologen Raimund Karl, die Einstellung der Österreicherinnen und Österreicher zur Erforschung der kulturellen Hinterlassenschaften des Menschen erhoben.

Daraus ergeben sich nicht nur Modelle einer partizipativen und transparenten Archäologie für die Zukunft, sondern auch weiterführende Gedanken von Archäologie und Öffentlichkeit. Kehrt jene Wissenschaft, die im 18.Jahrhundert mit der "Society of dilettanti" in England, und mit Schliemann in Deutschland begann wieder von den professionellen Forschern zur Liebhaberei zurück? Welche Sehnsüchte erwecken die Ausgräberei und die Rekonstruktion von Vergangenheit bei den Menschen? Und wie hat die Kunst zur Begeisterung für die Schätze aus der Erde beigetragen?

Expertinnen und Experten aus Archäologie, Ausstellungsgestaltung und Denkmalpflege berichten in einer Sendung von Martin Haidinger über ihre Erfahrungen mit der Beteiligung von Laien und zeigen die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Korrektheit und Show-Effekten bei der Darstellung und Aufarbeitung antiker Artefakte auf.

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