Nachtquartier

2. September 2015, 00:08

In seinem Berufsalltag hat Oliver Hochwartner immer wieder mit schlecht beratenen Tierhaltern oder Teichwirten zu tun. Es geht nicht nur um unpassende Bassins für Koi-Karpfen oder zu dicht besetzte Aquakulturen. Immer wieder wird der Fachtierarzt für Fische auch in Tierschutzdiskussionen verwickelt. Stichwort: Die Sinnhaftigkeit von Wett- und Preisfischen oder das umstrittene so genannte "catch & release", eine Angelmethode, bei der Fische nach dem Fang wieder freigelassen werden. Wie sensibel und schmerzempfindlich sind eigentlich Fische? Was bedeutet es für sie, in Fluss und Meer ständig dem Lärm von Schiffsmotoren und -schrauben ausgesetzt zu sein?

Der gebürtige Linzer Hochwartner hat sich als Fischdoktor und wissenschaftlicher Berater längst einen guten Namen gemacht. Ihn läßt allerdings auch das Schicksal von Zootieren nicht kalt: etwa das der im Februar 2014 im Kopenhagener Zoo getöteten Giraffe. Das vor aller Augen getötete Tier fiel dem Erhalt der genetischen Vielfalt zum Opfer, wie der Zoo damals mitteilte.

Mit Alexander Musik und HörerInnen spricht Oliver Hochwartner über seine Leidenschaft für Fische, ihre beruhigende Wirkung auf den Menschen und die immer stärker werdende Tierrechtsbewegung.

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