matrix - computer & neue medien

1. Autonom, sozial, verständnisvoll. Roboter der Zukunft.
Gestaltung: Marelene Nowotny

2. Drohne gegen Borkenkäfer.
Gestaltung: Sylvia Sammer

3. Wie sicher sind unsere Daten in der Cloud?
Gestaltung: Sarah Kriesche

1. Stellen Sie sich einen Samstagvormittag in nicht allzu ferner Zukunft vor: Die eine Maschine mäht ungefragt den Rasen, der selbständige Staubsauger reinigt jeden Winkel der Wohnung und der Familienroboter macht Fotos von den spielenden Kindern und erinnert an die Geburtstagsparty, die heute noch ansteht. Maschinen, die mit Menschen leben und für sie Aufgaben übernehmen, gibt es bereits. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis autonome Roboter wie selbstverständlich im Straßenverkehr unterwegs sind oder in der Altenpflege ihren Dienst verrichten. Dafür müssen die Maschinen allerdings mit sozialen Konflikten umgehen können, sie müssen Entscheidungen treffen und sie müssen mit Menschen kommunizieren können. Der Informatiker und Kognitionswissenschaftler Matthias Scheutz beschäftigt sich an der US-amerikanischen Tufts University genau mit diesen Herausforderungen. Marlene Nowotny hat mit ihm über die Probleme gesprochen, die schon bald auf Roboter und Mensch zukommen werden.

2. Vorbei ist die Zeit, als Drohnen ausschließlich mit Kriegsschauplätzen oder Spionagefällen in Zusammenhang gebracht worden sind. Am anderen Ende stehen eher auf Publicity zielende Anwendungsszenarien, etwa als Spediteure von Paketen, Pizza oder Medikamente.
Drohnen sind aber längst alltagstauglich. Das beweisen die unbemannten Flugobjekte zum Beispiel bei der Landvermessung, wenn ein Einsatzgebiet zu unwegsam oder auch zu gefährlich ist. Auch in großen Waldgebieten können Drohnen Menschen unterstützen: zum Beispiel gehen sie gemeinsam mit Forstwirten auf die Jagd nach Ungeziefer und Krankheitserregern. Diese Art von Drohnen-Einsatz wird gerade im steirischen Waldland rund um Leoben getestet, berichtet Sylvia Sammer.

3. Wenn wir heute Daten aus Office-Anwendungen, vom Handy oder Tablet sichern, werden Fotos und Dokumente oft in weit entfernten Rechnerzentren abgespeichert, in der "Cloud" eben. Meist wissen wir nicht einmal, wo. Das hat einerseits viele Vorteile: So können wir unsere Mails von überall ab- und aufrufen zu können, Hotels können Buchungs- und Bezahlsysteme auslagern, in Bauunternehmen können Mitarbeiter über die ganze Welt verstreut sein und sind trotzdem in der Lage, jederzeit auf aktuelle Pläne und Änderungen zugreifen.

Die unzähligen Computer, die man dafür benötigt, sind auf Serverfarmen auf der ganzen Welt verstreut und scheinbar immer online und allzeit bereit. Doch zu welchen Bedingungen? Was passiert, wenn sie unsere Daten verlieren, oder noch schlimmer, wenn jemand unsere Daten klaut oder wir der Weitergabe ohne unser Wissen zugestimmt haben, weil es die Gesetzgebung des Landes erlaubt, in dem die Rechner betrieben werden?

Sarah Kriesche hat nachgefragt, ob es Sinn macht, seine Daten lieber in der Cloud im eigenen Land zu parken, wo verhältnismäßig strenge Datenschutzgesetze herrschen und Anbieter mit selbstentwickelten Sicherheitslösungen das Vertrauen der Kunden gewinnen wollen.

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