Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Mit den eigenen Abwehrkräften gegen Krebs
Die Immuntherapie als neue Hoffnung?
Gestaltung: Wolfgang Däuble

Mit immer neuen Waffen wird in medizinischen Forschungslaboren weltweit der Kampf gegen Krebs geprobt. Trotz der teils beeindruckenden Fortschritte in der Behandlung der entarteten Zellen sind viele Tumore nach wie vor ein Todesurteil für die Betroffenen. Das könnte eine neue Methode, die seit kurzem für viel Aufsehen unter der Forschern sorgt, ändern: Die Immuntherapie. Mit den eigenen Abwehrkräften soll der Körper die Tumore besiegen - Mechanismen, die ohnehin ununterbrochen am Werk sind: Hochspezialisierte Zellen patrouillieren im Körper auf der Suche nach entarteten Zellen. Die allermeisten werden dabei erkannt und vernichtet, bevor sie zu einer Bedrohung werden. Doch ein erfolgreicher Tumor schafft es, diesen Patroullien zu entgehen und sich vor dem Immunsystem zu verstecken. Hier setzt die Immuntherapie an: Dem Krebs soll seine Tarnung genommen und die Immunzellen bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Ein vielversprechender Ansatz, der bereits erste Erfolge vorzeigen kann. Doch auch die Immuntherapie bleibt nicht ohne Nebenwirkungen, und ist bisher längst nicht bei jeder Krebsart angeschlagen. Ist sie nur eine weiteres Heilsversprechen oder eine echte Hoffnung für Patienten?

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