Europa-Journal

1. Sparen ohne Ende - Portugal vor der Wahl
2. 25 Jahre deutsche Einheit - eine Erfolgsgeschichte?
3. Von Holländern, die in Tschechien französische Rinder züchten

Moderation: Brigitte Fuchs


Sparen ohne Ende - Portugal vor der Wahl

Nach Griechenland steht auch in Portugal der Sparkurs der Regierung auf dem Prüfstand. Am kommenden Sonntag wählen die Portugiesen ein neues Parlament. Trotz einiger Hoffnungsschimmer steckt das Land immer noch in der Krise mit hoher Staatsverschuldung, geringem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitslosigkeit. Dass sich an dem desolaten Zustand vorerst nichts ändern wird, wissen die meisten Wähler. Deshalb plätschert der Wahlkampf so dahin. Glaubt man den Umfragen, wird die bisher amtierende Mitte-Rechts-Koalition unter Ministerpräsident Pedro Passos Coelho noch einmal siegreich bleiben. Sie hatte 2011 die Regierungsgeschäfte und den 78 Mrd. Euro schweren Euro-Rettungsschirm von den Sozialisten übernommen. Mit harten Einschnitten und Sparmaßnahmen konnte das Defizit kontrolliert und eine wirtschaftliche Erholung eingeleitet werden. Ein Bericht über Erfolge und Schattenseiten der Sparpolitik in Portugal von Josef Manola


25 Jahre deutsche Einheit - eine Erfolgsgeschichte?

An jenem Tag vor 25 Jahren, als Deutschland wieder vereinigt wurde, schickte Helmut Kohl eine Botschaft rund um die Welt. "Von deutschem Boden wird in Zukunft nur Frieden ausgehen", versprach der Einheitskanzler in einem Brief, der am 3. Oktober 1990 in die Hauptstädte aller Länder gesendet wurde, mit denen die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen unterhielt. "Wir wissen, dass wir mit der Vereinigung auch größere Verantwortung in der Völkergemeinschaft insgesamt übernehmen." Was ist daraus geworden? Wie steht Deutschland ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung international da? Der Lauf der Geschichte hat es mit sich gebracht, dass sich darüber zur Zeit ziemlich viele Leute Gedanken machen, Politiker ebenso wie Historiker und Soziologen.
Ist da wirklich "zusammengewachsen, was zusammengehört", wie es Willy Brandt 1990 ausdrückte? Ein historischer Rückblick und eine aktuelle Bestandsaufnahme von Sabine Schuster


Von Holländern, die in Tschechien französische Rinder züchten

Auf der tschechischen Seite des bayrisch-tschechischen Grenzgebiets betreibt eine holländische Familie ein großes ökologisches Landgut mit Tourismus. Milire Estate heißt der Betrieb, der von den Niederländern nun schon in zweiter Generation bewirtschaftet wird. Mit einigem Erfolg. Die aktiven Niederländer, die hierhergekommen sind um zu bleiben, haben nebenbei auch ihrem Dorf Milire und der ganzen Region zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung verholfen. Ein Beispiel dafür wie die Europäische Union funktionieren kann. Ein Bericht von Peter Lange

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