Journal-Panorama
Über Gewalt berichten.
Gestaltung: Isabelle Engels
13. Oktober 2015, 18:25
Medienberichte über Gewalt an Frauen haben zugenommen; journalistische Mittel wie Vereinfachung und Dramatisierung fügen den Opfern oft weiteren Schaden zu. Beliebte Schlagzeilen wie "Familiendrama" oder "Tragödie" stellen begangene Gewalttaten als schicksalhaft und gleichsam unvermeidbar dar und verschleiern damit dahinterstehende Dynamiken und Strukturen. "Sachlich, respektvoll und differenziert" - so soll verantwortungsvolle Berichterstattung über Gewalt sein.
Wie dies in der journalistischen Praxis umzusetzen ist und wie damit sogar ein Beitrag zu Gewaltprävention geleistet werden könnte, das haben Expertinnen aus Medien, Gewaltschutz, Sozialwissenschaften und Recht in einer Publikation erarbeitet, die vergangene Woche in Wien präsentiert wurde.
Service
Die Publikation über verantwortungsvolle Berichterstattung, herausgegeben vom "Verein autonomer Österreichischer Frauenhäuer", ist in Kurz- und Langform kostenlos downloadbar: Gewaltfrei Leben
