Klartext. Ein Beitrag zur Streitkultur

Außer Kontrolle?
Diskussionsleitung: Klaus Webhofer

Österreich im November 2015: Offene Grenzen, über die täglich tausende Flüchtlinge und Migranten kommen. Ein permanenter Quartiernotstand im Land und Mini-Zäune, die nun etwas Ordnung ins Chaos bringen sollen.
Dabei steht mit der Integration der vielen Flüchtlinge die Herkules-Aufgabe überhaupt erst bevor. Was darf man von Neo-Österreichern erwarten und können Schnellsiedekurse die Neuankömmlinge mit unseren Wertvorstellungen vertraut machen?

Auch wenn davor gewarnt wird: Die brutalen Anschläge von Paris konstruieren in den Köpfen vieler Menschen einen Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Sicherheit und werfen die unangenehme Frage auf: Wird Terror gar über die Flüchtlingsroute eingeschleppt? Muss man der Polizei mehr Instrumente in die Hand geben, um die Bevölkerung zu schützen?

Wie umgehen mit der Flüchtlingskrise? Die heimische Politik schwankt zwischen Alarmismus und Beschwichtigungsfloskeln. Für die SPÖ darf an der gelebten "Willkommenskultur" nicht gerüttelt werden, während in der ÖVP manche die Situation schon außer Kontrolle sehen (Außenminister Kurz) oder zumindest die Politik der offenen Grenzen und unbeschränkten Aufnahmefähigkeit schnellstmöglich beenden wollen.

Dazu zählt die Innenministerin, die bei Klaus Webhofer im "Klartext" auf eine ihrer größten Kritikerinnen trifft:

Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin (ÖVP)
Sonja Wehsely, für Flüchtlingsfragen zuständige Wiener Sozial-Stadträtin (SPÖ)

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