Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Prekäre Profession. Arbeitsbedingungen an den österreichischen Hochschulen.
Gestaltung: Tanja Malle

Die Universität Wien feiert heuer ihr 650-jähriges Jubiläum. Die universitas magistrorum et scholarium, die Gemeinschaft der Lehrer und Schüler genoss zur Gründungszeit zahlreiche Privilegien. Heute scheint sich das Blatt gewendet zu haben - existentielle Unsicherheit prägt vor allem den akademischen Alltag des wissenschaftlichen Nachwuchses. Denn dieser muss sich von Kettenvertrag zu Kettenvertrag über Wasser halten oder die Zeit zwischen befristeten Dienstverträgen mithilfe des AMS überbrücken - eine Folge der Novellierung des Universitätsgesetzes von 2002. Denn seit damals steht das wissenschaftliche Personal in einem privatwirtschaftlichen Dienstverhältnis, die jeweilige Universität entscheidet selbstständig über Personalentscheidungen. Gleichzeitig sind die Universitäten auch Entstehungsort und Motor emanzipatorischer Bewegungen - auch, was den Kampf um faire Arbeitsverhältnisse und die Forschung darüber betrifft. Die Dimensionen berichten über Tagelöhner der Wissenschaft und das Prekariat mit Doktortitel an den Universitäten und fragen nach Ansätzen gegen die prekären Arbeitsverhältnisse.

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