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1. Pest-Erreger überlebte mehrere Jahrhunderte
2. Stammbaum von Ötzi wird immer detaillierter
3. "Rosetta" bestätigt Wassereis auf der Kometenoberfläche

1. Pest-Erreger überlebte mehrere Jahrhunderte

Sie forderte Millionen Todesopfer und tritt in manchen Teilen der Welt bis heute auf: Die Pest hat wenig von ihrem Schrecken verloren. In Europa hat sie über Jahrhunderte hinweg gewütet, immer wieder ist sie neu ausgebrochen. Warum, das war bisher umstritten. Deutsche Forscher haben nun entdeckt: Der Erreger hat in unseren Breiten mehrere Jahrhunderte überlebt.
Gestaltung: Elke Ziegler
Mit: Holger Scholz, Institut für Mikrobiologie der deutschen Bundeswehr (München)


2. Stammbaum von Ötzi wird immer detaillierter

Der mütterliche Familienzweig der bekannten Gletschermumie sei möglicherweise ausgestorben, berichtet die Europäische Akademie Bozen. Sie hat das Erbgut des 5.300 Jahre alten "Mann vom Hauslabjoch" mit dem Erbgut von mehr als 1000 Menschen verglichen. Die genetische Linie der Mutter scheint im Laufe der Zeit nicht mehr weitergegeben worden zu sein; die Linie des Vaters hingegen finde sich noch heute in Europa. Mehr zu Ötzis Familiengeschichte auf science.ORF.at.


3. Gerüchte um Gravitationswellen

In der Physikergemeinde brodelt die Gerüchteküche: US-Forscher haben möglicherweise einen Beweis dafür gefunden, dass es Gravitationswellen gibt.
Gestaltung: Robert Czepel


4. "Rosetta" bestätigt Wassereis auf der Kometenoberfläche

Die Europäische Weltraum-Mission "Rosetta" berichtet, Wasser-Eis auf dem Kometen Tschurjumov/Gerasimenko entdeckt zu haben. Obwohl klar ist, dass Kometenkerne zu einem großen Teil aus Wassereis bestehen müssen - das geht aus der Analyse ihrer Gasschweife hervor - hat man bisher auf der Oberflächen von untersuchten Kometen keine direkten Hinweise auf Eis gefunden. Bisher.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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