Salzburger Nachtstudio
Europa an der Grenze.
Gestaltung: Elisabeth J. Nöstlinger
20. Jänner 2016, 21:00
Nichts ist mehr wie es war. Die sorglose Reisefreiheit scheint vorbei zu sein, vorbei der unbeschwerte Besuch eines Fußballstadions, vorbei die Offenheit gegenüber Fremden. Die Attentate haben Europas Herz getroffen. Nun schlägt es für das Wohlergehen der eigenen Landsleute für das Umzäunen des Territoriums, das Sichern der Grenzen.
In Frankreich war nach den Novemberanschlägen eine Zeitenwende spürbar. Der französische Premierminister Manuel Valls beschwor den heiligen Bund der Franzosen und erklärte "wir sind im Krieg." Europa ist an seine Grenzen angelangt. Bedrängt von größenwahnsinnigen Aussagen der Gotteskrieger, die Rom erobern, die Kreuze zerbrechen und die Frauen versklaven wollen, sucht es seinen Weg zwischen der Hilfsbereitschaft, Angst und Normalität. Wird es an den Herausforderungen scheitern? Wird Europa in der Krise zusammenrücken oder auseinanderbrechen?
Elisabeth J. Nöstlinger zeigt mit Politologen, Migrationsforschern und Zukunftsforschern verschiedene Szenarien auf.
