Nachtquartier
Der akustische Raum gehört demokratisch bewirtschaftet! Peter Androsch zu Gast bei Alexander Musik. anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79, Mails an nachtquartier@orf.at.
27. Jänner 2016, 00:08
An der Frage, was er denn eigentlich genau mache, scheitere er immer, sagte Peter Androsch in einem Interview. Der 53-jährige Welser, der in Linz lebt, nennt sich deshalb Musiker, Schreiber, Forscher, Komponist, Vortragender und Künstler. Sein Studium am Brucknerkonservatorium und an der Universität Linz brach er ab und tourte lieber mit verschiedenen Bands durch die Welt. Ein Umtriebiger ist Androsch bis heute geblieben, in jeder Hinsicht. Denn auch als Theoretiker, genauer: als ökologischer Akustiker tritt Androsch vielfach in Erscheinung: Dafür stand das "Akustikon", gewissermaßen ein Pop-Up-Hörmuseum, mit dem er als musikalischer Leiter von Linz09 - Kulturhauptstadt Europas tausende Menschen zu einem bewussteren Hören verleitete. Und dafür steht noch immer sein Projekt "Hörstadt - Labor für Akustik, Raum und Gesellschaft".
Dabei geht es Androsch um Fragen der akustischen Hegemonie: Wer sich Gehör verschafft, hat Macht. Daher muss auch der akustische Raum demokratisch bewirtschaftet werden, fordert Androsch. Dafür hat er anlässlich der Sanierung des österreichischen Parlaments beispielhaft ein akustisches Konzept ausgearbeitet.
Mit Alexander Musik und HörerInnen spricht Peter Androsch über die unterentwickelte Dimension der ökologischen Akustik bei der Bauplanung und ein neues Verständnis von Schall und Schallschutz. Damit auch der Musiker zu seinem Recht kommt, bringt Peter Androsch eigene Musik in die Sendung mit. Rufen Sie an, reden Sie mit unter 0800 22 69 79 oder per Mail via nachtquartier@orf.at.
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