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1. Wüstenrot kündigt alte Bausparverträge - Fall für OGH
2. Problemfall Maturareise
3. Problematische Bilderrechteklausel bei Facebook
4. Öko-Kindergeschirr schneidet schlecht ab

Wüstenrot kündigt alte Bausparverträge - Fall für OGH

Bausparen ist die beliebteste Sparform der Österreicher. Bei vielen Wüstenrotkunden sorgt sie gegenwärtig jedoch für wenig Begeisterung. Mehrere Hörerinnen und Hörer haben uns in den vergangenen Wochen geschrieben. Sie alle haben vor Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen, fix verzinst mit 2,25 Prozent. In Zeiten von Niedrigstzinsen "nicht mehr zumutbar", meint die Wüstenrot. Sie hat ihren Kunden eine Zinsanpassung von 0,125 Prozent angeboten. Wer nicht annimmt, dem wird der Vertrag gekündigt. Die Causa beschäftigt mittlerweile den Obersten Gerichtshof.


Problemfall Maturareise

Die Beschwerden zu großen Maturareise-Events sind nach wie vor zahlreich. Die Veranstalter werben auch auf dem Schulgelände. Obwohl ihnen das seitens des Unterrichtsministeriums untersagt worden ist. Bei diesen Promotionsveranstaltungen werden in der Regel Unterschriftenlisten herumgereicht, auf denen sich interessierte Schülerinnen und Schüler eintragen sollen. Oft gehen diese Voranmeldungen automatisch in bindende Buchungsverträge über. Will man von der Reise zurücktreten, sind meist schon Stornogebühren in der Höhe von zehn Prozent fällig. Der VKI überlegt, gerichtlich gegen die Betreiber vorzugehen.


Problematische Bilderrechteklausel bei Facebook

Wer seine Fotos auf Facebook lädt, ahnt vermutlich nicht, wie komplex der Rechtsraum ist, den man damit betritt. In den österreichischen AGB von Facebook findet sich eine Klausel, die Usern das Exklusivrecht an ihren Bildern entzieht. Facebook spricht sich dabei eine übertragbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz zu. Rein rechtlich wäre es für Facebook sogar möglich, Bilder von Nutzern an Dritte zu verkaufen. Deutschland hat darauf bereits reagiert und Facebook zur Einschränkung dieser Lizenz gezwungen; in Österreich ist man sich noch nicht einmal darüber einig, welches Ministerium dafür zuständig wäre.


Öko-Kindergeschirr schneidet schlecht ab

Wenn kleine Kinder essen, dann fliegt gerne der eine oder andere Teller auf den Boden. Um die Unfallgefahr zu reduzieren, kaufen viele Eltern kindergerechtes Geschirr aus Plastik, Bambus oder Stärke. Die Zeitschrift "Ökotest" hat 16 solcher Geschirrsets einem Test unterzogen. Der Großteil hat positiv abgeschnitten. Die große Ausnahme waren überraschenderweise die Öko-Produkte - kein einziges war verkehrsfähig.

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