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1. Weniger Operationen in ärmeren Staaten
2. Zusammenhang zwischen Guillain-Barré-Syndrom und Zika?
3. Am Bodensee entsteht eine neue Fisch-Art

1. Weniger Operationen in ärmeren Staaten

Die medizinische Versorgung in den ärmsten Teilen der Welt ist immer noch lückenhaft. Darauf macht eine heute erschienene Studie aufmerksam, die weltweit die Zahlen chirurgischer Eingriffe erhoben hat. Weniger Operationen in ärmeren Staaten - das ist auch Thema auf science.ORF.at.
Gestaltung: Elke Ziegler


2. Zusammenhang zwischen Guillain-Barré-Syndrom und Zika?

Eine Infektion mit dem Zika-Virus löst normalerweise grippeähnliche Symptome aus; die meisten Ansteckungen bleiben sogar unbemerkt. Vor ein paar Wochen wurde das Zika-Virus mit "Guillain-Barre" in Verbindung gebracht (das ist sehr selten und dabei können Lähmungen in Beinen und Armen auftreten). Nun hat das Institut Pasteur in Paris ältere Krankenakten durchforstet: in Französisch Polynesien seien zwischen 2013 und 2014 42 Menschen am Guillain-Barre-Syndrom erkrankt und siehe da: alle hatten Antikörper gegen das Zika-Virus in sich, waren damit also in Kontakt gekommen. 42 Personen - das ist für eine Studie nicht viel. Es zeigt, wie wichtig weitere Forschungen sind. Bisher gibt es nämlich noch keinen Impfstoff gegen Zika.


3. Thomas Macho neuer IFK-Chef

Heute tritt Thomas Macho die Leitung des IFK an, des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften der Kunst-Uni Linz mit Sitz in Wien. Der österreichische Kulturwissenschafter und Philosoph hat für seinen Amtsantritt das Motto ausgerufen "Kulturen des Übersetzens" - und das ist auch tagespolitisch zu verstehen; am Beispiel der Menschen, die nach Österreich fliehen müssen. Ein ausführliches Interview hat science.ORF.at.
Interview: Eva Obermüller


4. Am Bodensee entsteht eine neue Fisch-Art


Oft braucht die Evolution zehntausende Jahre, bis sich neue Arten entwickeln. Manchmal geht Evolution viel schneller als wir denken: Am Bodensee haben Forscher so einen Fall beobachtet: dort hat sich die Fisch-Art "Dreistachliger Stichling" offenbar in zwei Arten aufgespaltet - und das in nur 150 Jahren. Der "Dreistachlige Stichling" ist nicht das einzige Lebewesen, das sich so rasch entwickelt - ein weitere Beispiel hat science.ORF.at.
Interview: Lukas Wieselberg
Mit: David Marques, Evolutionsbiologe, Schweizer Wasser-Forschungsinstitut Eawag der ETH


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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