Die Ö1 Jazznacht

(Fortsetzung) mit Gerhard Graml. James P. Johnson, der Vater des Harlem-Stride-Piano, im Porträt. Dieter Glawischnig im Wiener Porgy & Bess; 01:00, 03:00 und 05:00 Uhr Nachrichten

Die Ö1-Jazznacht mit Gerhard Graml richtet diesmal den Fokus auf jene 88 schwarz-weißen Tasten, die die Jazzwelt bewegen. Den Anfang macht Musik des Stride-Pianisten James P. Johnson, dessen Musik in letzter Zeit wieder auf reges Interesse stößt. Außerdem ein Konzertmitschnitt mit dem Pianisten Dieter Glawischnig und seinem Projekt "Neighbours Cercle" live im Wiener Porgy & Bess, sowie Neuerscheinungen aus Nah und Fern.


00:05-01:00
James P. Johnson - Der Vater des "Harlem Stride Piano."

Diesmal erinnert die Ö1-Jazznacht an den Pianisten James P. Johnson, dessen Klaviermusik in letzter Zeit wieder auf reges Interesse stößt. Johnson gilt als wichtiges Verbindungsglied zwischen Ragtime und frühem Jazz, sein Stil ging als "Harlem Stride Piano" in die Jazzgeschichte ein. Als führender Pianist der Ostküste der Vereinigten Staaten wurde sein Werk auf über 400 Aufnahmen und seit 1916 auch auf hunderten Notenrollen für mechanische Klaviere dokumentiert. Neben seinem großen Einfluss auf Pianisten wie Thelonious Monk und Duke Ellington sind vor allem seine symphonischen Werke bemerkenswert, etwa "Yamecraw: A Negro Rhapsody" aus dem Jahr 1928 oder die einaktige Oper "De Organizer" aus dem Jahr 1940.


01:03 - 3:00
Im Konzertsaal: Dieter Glawischnigs "Neighbours Cercle" im Wiener Porgy & Bess.

Die Ö1-Jazznacht präsentiert die Aufzeichnung eines Jeunesse-Konzerts des 78-jährigen Grazer Pianisten Dieter Glawischnig, der für diesen Abend zwei seiner Ensembles zu einem Spitzenquartett vereint. Gemeinsam mit Andi Schreiber an der Violine, Ewald Oberleitner am Kontrabass und John Marshall am Schlagzeug trat er unter dem Motto "Neighbours Cercle" am 15. Oktober 2015 im Porgy & Bess in Wien auf, und bezieht sich dabei auf gleich zwei seiner international renommierten Bands: das 1974 gegründete und inzwischen legendäre Trio "Neighbours" (das in Eigendefinition Glawischnigs "formal und motivisch gebundenen Freejazz" spielte), und das ab den 90ern aktive Projekt "Cercle", das mit namhaften britischen Drummern aufwarten konnte, anfangs mit Tony Oxley, und in der aktuellen Besetzung mit dem Schlagzeuger der legendären Band Soft Machine, John Marshall.


03:03-05:00
Reality Check: Gerhard Graml stellt neue Alben vor, beispielsweise Aktuelles von Esperanza Spalding, Kenny Barron und Bill Frisell.


05:04-06:00
Balladeskes und Sentimentales zur blauen Stunde, unter anderem mit Musik des Trompeters Don Cherry.

Sendereihe

Gestaltung