Die Ö1 Kinderuni

Warum hat die Pauke ein "Gaspedal"? Über Pauken, Trommeln und andere Schlagwerkinstrumente.
Gestaltung: Gerhard Hafner

Lange Haare, Tätowierungen und muskulöse Arme, mit denen sie über das Drum-Set fegen. So kennt man Schlagzeuger aus diversen Popmusik-Videos. Aber auch in klassischen Orchestern gibt es derart "wilde Kerle", wenn auch in etwas abgemilderter Form. Diese Musiker sitzen meist in der letzten Reihe des Orchesters und man bezeichnet sie als Pauker oder Schlagwerker. Ihr Instrument, die Pauke, sieht aus wie ein riesiger Kochtopf. Bedeckt wird der Kupfertopf aber nicht mit einem Deckel, sondern mit einem Fell. Das Fell besteht meistens aus der Haut eines Kalbs. Das ist jedoch nicht kuschelig weich, sondern die Kuhhaut wird etwa sieben Mal gespalten. Das Fell ist also nur hauchdünn. Bei einem Paukenwirbel sausen die Schlegel, welche der Pauker in Händen hält, über hundert Mal in der Minute auf dieses Fell.

Der Komponist Joseph Haydn hat sogar eine seiner zahlreichen Symphonien nach der Pauke benannt. Sie heißt "Symphonie mit dem Paukenschlag" und ist bis heute ein Hit. Angeblich hat Haydn den Paukenschlag hineinkomponiert, damit seine schlummernden Londoner Konzertbesucher/innen vor Schreck wieder aufwachen!

Als Schlagwerker muss man in einem klassischen Orchester aber neben der Pauke noch eine Vielzahl anderer Perkussionsinstrumente beherrschen. Vom Triangel, über Kastagnetten bis hin zum riesigen Gong. Die Ö1 Kinderunireporter/innen wollen wissen, wie man Schlagwerker wird, was man alles können muss und ob es Spaß macht, andauernd "Lärm" zu machen. Josef Gumpinger, der erste Pauker des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien und Professor für Schlaginstrumente an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, steht ihnen dabei Rede und Antwort.

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