Die Ö1 Kinderuni

Kehrt ein Urwaldbewohner zurück?
Habichtskäuze in heimischen Wäldern
Gestaltung: Barbara Zeithammer

Auf leisen Schwingen gleitet er zwischen den Bäumen hindurch und sucht nach Nahrung, nach Mäusen: Der Habichtskauz, die größte Waldeule Mitteleuropas mit etwa einem halben Meter Körpergröße und einer Flügelspannweite von bis zu 125 Zentimetern, der Länge eines ausgewachsenen Schäferhundes. Noch vor 100 Jahren war der eindrucksvolle Vogel ein typischer Mischwald-Bewohner in Österreich und keine ungewöhnliche Erscheinung. Doch seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts verliert sich seine Spur, der Habichtskauz galt als ausgestorben.

Richard Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien versucht seit einigen Jahren den Habichtskauz entlang der Alpennordseite wieder heimisch zu machen. Als er im gleichen Alter wie die Ö1 Kinderuni Reporter/innen Harriet, Honeybell, Katharina, Konstantin und Marko war, hat er eine Eule in einem Baumloch im Garten beobachtet. Seither ist er fasziniert von den Vögeln - genauso wie die Kinder, die gern wissen würden, wie die Vögel wieder angesiedelt werden, wer ihre Feinde sind, wie sie leben und wie viele es derzeit in Österreich gibt. Das kann Richard Zink nur schätzen, aber er hofft und geht davon aus, dass Habichtskäuze bald wieder heimisch werden. 2015 kamen 11 Jungvögel zur Welt.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Kinderuni - XML
Kinderuni - iTunes

Sendereihe