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Die Pontos-Griechen - ein vergessener Genozid?
Gestaltung: Juliane Nagiller

Neben Armeniern und Assyrern wurden auch Griechen Opfer der türkischen Genozide. Die christlichen Völker des Osmanischen Reiches waren Deportationen, Vertreibungen und Zersiedelung ausgesetzt. Ziel war die Homogenisierung und Turkisierung des Landes. Zwischen 1913 und 1923 waren auch die Pontos-Griechen von Deportation und Gewalttaten betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 300.000 Pontos-Griechen zu Tode kamen. Die Pontos-Griechen besiedelten die Südküste des Schwarzen Meeres und den Nordosten Anatoliens in der heutigen Türkei. Seit drei Jahrtausenden hatten sie dort ihre Heimat. 1923 einigten sich die türkische und griechische Regierung dann in Lausanne auf ein Abkommen über einen "Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei". Die christlich-orthodoxen Bürger/innen der Türkei wurden nach Griechenland gebracht, die muslimischen Bürger/innen Griechenlands in die Türkei. Über die Griechenverfolgung im Osmanischen Reich.

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