Saldo - das Wirtschaftsmagazin

20. Mai 2016, 09:42

In den letzten Jahren sind die Kosten für das Wohnen regelrecht explodiert. Die Mieten, besonders aber die Betriebskosten haben stark angezogen. Doch woran liegt das? In Wien etwa steht durch die starke Zuwanderung einfach zu wenig Wohnraum zur Verfügung, das treibt die Mieten nach oben. Vor allem leistbare Wohnungen sind aufgrund der geringen Bautätigkeit knapp. Dazu kommen jetzt noch die Probleme durch die Flüchtlingskrise.
Aber auch bei Eigentumswohnungen haben sich die Preise enorm erhöht. Auch hier spielt das knappe Angebot eine wesentliche Rolle. Dieses wurde aber nicht so sehr durch die Zuwanderung knapp, vielmehr haben - und das gilt für ganz Österreich - die Jahre der Wirtschafts- und Finanzkrise zu einer enormen Nachfrage geführt.
Klingt vielleicht zunächst paradox, aber durch die Angst vor einem schwachen Euro haben jene, die über Vermögen verfügen, verstärkt versucht ihr Geld in Immobilien anzulegen und das treibt eben die Preise beim Eigentum. Dazu kommen noch die extrem niedrigen Zinsen, die das Geld auf der Bank unattraktiv machen.
Unter dem Strich bedeutet das alles: "Wohnen" ist für viele bereits kaum mehr leistbar. Doch wie geht es weiter? Ist die Preisspirale schon am oberen Ende angekommen? Ernst Weinisch hat für Saldo recherchiert.

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