Leporello

Clemens Setz auf der Heimorgel
Der Komponist Max Brand in der Wienbibliothek

Clemens Setz auf der Heimorgel

Das Erste Wiener Heimorgelorchester verschreibt sich seit 20 Jahren den synthetischen Klängen kleiner, billiger keyboards - u.a. um damit bemerkenswerte Literaturvertonungen zu produzieren, etwa Texte von Konrad Bayer, Ror Wolf, Andreas Okopenko, Pia Hierzegger und Barbi Markovic.Die jüngste literarische Quelle lieferte der Schriftsteller Clemens Setz. "Der ausgestorbene Autronaut" heißt die soeben veröffentlichte CD des EWHO.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer


Der Komponist Max Brand in der Wienbibliothek

Die Musiksammlung der Wienbibliothek zeigt anlässlich des 50JahreJubiläums des MaxBrandSynthesizers die Ausstellung: "Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper". Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896-1980) eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter. 1956 beginnt Brands ernsthafte Auseinandersetzung mit elektronischer Musik. Bereits 1959 definiert er seine Vision: ein Tonstudio, in dem es möglich ist, als Komponist ohne Techniker zu arbeiten, und eine Maschinerie für den Einsatz im Theater. In Zusammenarbeit mit zwei Technikern entstehen die ersten selbstgebauten elektronischen Klangerzeuger, u. a. eine Art optischer Synthesizer mit selbstgezeichneten Kurvenformen. 1966 beginnt Bob Moog, Pionier der elektronischen Musik, für Brand einen an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnten Synthesizer zu bauen, das Moogtonium. Brand nennt es "Das Projekt", eine Maschinerie aus Moogtonium, synchronen Bandmaschinen, Mixer und Echogeräten für den Einsatz im Theater.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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Musiksammlung der Wienbibliothek: Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper
Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien
Ausstellungsdauer: bis 13.01.2017

Max Brand

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