Ö1 bis zwei

24. Mai 2016, 13:00

Rechtzeitig zu ihrem 65. Geburtstag im Mai kehrt die kanadische Pianistin Janina Fialkowska nach ihrem von der Kritik gefeierten Schubert -CD-Debüt zu Schubert zurück. So groß war ihr Respekt vor dessen Werken, dass sie sich erst spät, vor etwa 10 Jahren entschloss, Schubert öffentlich zu spielen. "Es gibt Komponisten, deren grandiose Musik sich ,Naturspektakeln wie den Niagara-Fällen vergleichbar, augenscheinlich von selbst offenbart. Schubert muss man sich langsam annähern."
Auf der beim kanadischen Label ATMA erschienenen CD spielt Janina Fialkowska vier Impromptus und die Klaviersonate Nr.7 in Es-Dur.

Janina Fialkowka vergleicht Schuberts Musik mit einer "auf den ersten Blick harmonischen, scheinbar harmlosen Wiese, die einfach nur schön ist, deren Geheimnisse und Dramen sich aber erst offenbaren, wenn man mit dem Vergrößerungsglas in die Tiefen der Gras- und Blumenwälder eindringt." Die Kanadierin mit polnischen Wurzeln hat Schubert für sich an einem absoluten Tiefpunkt ihres Lebens entdeckt, Anfang des Jahres 2002, als ein chirurgischer Eingriff anstand mit ungewissem Ausgang bezüglich ihrer weiteren Karriere als Konzertpianistin. Das Licht, das immer wieder auf den Schattenreichtum und die Schwermut folgt, war Trost, Ansporn, Ermutigung und auch Erinnerung an den lang zurückliegenden Rat ihres Mentors Rubinstein: spiel Schubert! Spielen sie weiter Schubert, Janina Fialkowska- ihnen und uns zur Freude!

Service

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Sendereihe

• Ö1 bis zwei

Gestaltung

• Renate Burtscher