Moment

Moment am Sonntag

Jenseits von Gut und Böse. Zur Praxis des Bewertens und Benotens. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Lied meines Lebens: Clemens Ettenauer, Geschäftsführer der Galerie "Komische Künste" im Museumsquartier über "Der Mond" von Rocko Schamoni. Gestaltung: Elisabeth Stecker

Der erste Eindruck ist wortwörtlich entscheidend. Innerhalb von Millisekunden wird ein Gegenüber bewertet - vollautomatisch und unbewusst. Dagegen kann man sich kaum wehren. Das ist die eine Seite der Medaille und mitunter verhängnisvoll, wenn eine Bewertung möglichst objektiv sein soll, etwa am Ende eines Schuljahres oder Semesters. Die andere Seite: während früher mehr oder weniger unabhängige und ausgebildete Testerinnen und Tester Bewertungen von Produkten und dergleichen vorgenommen haben, kann im Internet und in den sozialen Medien jede und jeder bewerten - von der Dienstleistung über das Hotel bis zu anderen Menschen, deren Aussehen, deren Meinungen. Was bedeutet das für die Gesellschaft, wie kann man sich im Bewertungsdschungel orientieren und wie sinnvoll ist das eigentlich? Moment am Sonntag über Noten, Punkte und Sterne, die vielleicht die Welt bedeuten können.

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