Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Alles im Fluss
Die Forschungsstation in Lunz am See
Eine Reportage von Ilse Huber
21. Juni 2016, 19:05
Lunz am See macht seit mehr als 100 Jahren seinem Namen alle Ehre. Dem Wasser, fließend oder stehend, gehört die Hauptaufmerksamkeit der naturwissenschaftlichen Forschung an diesem Ort. Carl Kupelwieser förderte den Aufbau der biologischen Station in Lunz, die sich in den folgenden Jahrzehnten europaweit zur führenden Institution im Bereich Gewässerkunde etablierte. Universitäten und die Österreichische Akademie der Wissenschaften schlossen sich an. Seit 2011 widmet sich nun der "Wassercluster Lunz", in dem drei Universitäten zusammenarbeiten, folgenden Fragen: Wie wirken mechanische, chemische und meteorologische Einflüsse auf die Gewässer in Lunz? Kann man die gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Gewässersysteme übertragen? - Ein Lokalaugenschein an einem Forschungsort, den zwischenzeitlich auch die Nazis für Kältemessungen nutzten und der sich im Laufe der Zeit immer wieder neu orientiert hat.