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1. Klimawandel als Mitauslöser von Krieg und Flucht
2. Neue Station vermisst Gletscher in Grönland
3. Zwei erstaunlich junge Exoplaneten

1. Klimawandel als Mitauslöser von Krieg und Flucht

65 Millionen Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der Flucht - meist vor Krieg und Gewalt. So die Zahlen laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR. Eine der Wurzeln für Konflikte und Krieg kann der Klimawandel sein. Darauf haben Expert/innen beim Oberösterreichischen Umweltkongress in Linz hingewiesen.
Gestaltung: Elke Ziegler
Mit: Manfred Stock, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung


2. Mehr Geld für Investitionen in Krisenregionen?

Die Europäische Investitionsbank will zusätzlich zu bisherigen Projekten und Krediten sechs Milliarden Euro aufbringen (in den kommenden 5 Jahren) - um Flucht-Ursachen an Ort und Stelle zu mildern - das berichten heute mehrere europäische Tageszeitungen. Mit dem Geld könnte man beispielsweise Schulen bauen, Krankenhäuser ausstatten oder die Trinkwasserversorgung verbessern, so der Chef der Europäischen Investitionsbank gegenüber Medien. Vorausgesetzt die EU-Staaten genehmigen den Vorschlag und stellen Geld zur Verfügung. Das soll Thema beim EU-Gipfeltreffen in der kommenden Woche sein.


3. Neue Station vermisst Gletscher in Grönland

Ein österreichisches Projekt vermisst den Gletscher-Schwund in Grönland - und zwar automatisch: mit einer Kamera, Ultraschallsensoren und Wetterdaten. Per Satellit erhalten Forscher/innen dann hierzulande jeden Tag Daten, die in die Gletscher- und Klimamodelle einfließen. Aufwändige Expeditionen sind nicht nötig. Beteiligt sind Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und Uni Graz. Einen Blick der Web-Kamera zeigen wir auf science.ORF.at.


4. Zwei erstaunlich junge Exoplaneten

Circa 2000 Planeten, die andere Sonnen/ andere Sterne umkreisen, kennt man derzeit. Die meisten Exoplaneten sind einige Milliarden Jahre alt. Jetzt haben Astronomen und Astrophysikerinnen aus Frankreich, Großbritannien und den USA zwei regelrechte Jungspunde aufgespürt - nur wenige Millionen Jahre alt. "Der Fund liefert uns einen außergewöhnlichen Schnappschuss der Planetenbildung." freuen sich die Teams, die an der Entdeckung beteiligt sind. Ein Puzzlestein also zur Geschichte des Universums.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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