Digital.Leben

1. Mehr als Liebhaberei
Open Source als Geschäftsmodell
2. Zahlungsbereitschaft für Online-News steigt
3. Roboter stimmen beim Brexit mit

1. Der Code in Computerprogrammen gilt für viele Firmen als Geschäftsgeheimnis - und der Wissensvorsprung als Businessmodell. Nicht so in Open Source. Da liegt der Quellcode offen -jeder kann ihn einsehen und weiterentwickeln. Open Source-Code findet sich zum Beispiel im Smartphone-Betriebssystem Android, und auch in vielen Unternehmen wie der Voest oder OMV ist offene Software Alltag. So bleibt die Wertschöpfung im Land, statt zu Milliardären im Silicon Valley abzuwandern.

Gestern trafen sich Vertreter von Open Source-Gruppen mit Wirtschaftsfokus in der Österreichischen Nationalbank, um über Status und Entwicklung der freien Software in Europa zu diskutieren. Mehr von der OSSBIG, der "Open Source Software Business Information Group" von Sarah Kriesche.


2. Die Bereitschaft für Nachrichten im Netz zu zahlen steigt langsam, aber doch. Das legt zumindest eine Studie des deutschen Digitalverbands Bitkom nahe. Waren es im Vorjahr noch 31%, die sich vorstellen konnten, für journalistische Inhalte zu zahlen, sind es heuer schon 33%. Demnach haben mehr als ein Drittel der Befragten jüngst Geld für Content im Netz ausgegeben.


3. Bei der morgigen Abstimmung zum Brexit mischen auch Roboter mit, Chat-Roboter nämlich. Internetforscher von der Oxford University und der Corvinus University wollen herausgefunden haben, dass ein Drittel der Tweets zum Thema nicht von Menschen gepostet wurde, sondern von Maschinen. Demnach setzen EU-Austrittsbefürworter Bots häufiger ein als Brexit-Gegner.


Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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