Wissen aktuell

1. Türkei untersagt Uni-Angehörigen ins Ausland zu reisen
2. HIV-Infektionen in Russland steigen
3. AIDS-Konferenz zur Lage in West- und Zentralafrika

1. Türkei untersagt Uni-Angehörigen ins Ausland zu reisen

21.000 Lehrer/innen an Privatschulen verlieren die Lehrerlaubnis in der Türkei; 1.577 Hochschuldekane von öffentlichen wie Privat-Unis sollen gehen; das Bildungsministerium hat 15.200 Mitarbeiter/innen eine Zwangspause verordnet - die Entwicklungen in der Türkei seit dem nieder-geschlagenen Putsch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan sind ja laufend Thema in den Ö1 Journalen. Die neueste Ankündigung: Uni-Angehörige dürfen angeblich bis auf weiteres nicht mehr ausreisen
Gestaltung: Reinhard Baumgarten


2. Europäische Universitäten unterstützen türkische Unis

Der Verband der Europäischen Universitäten verurteilt die Entlassungen im Hochschulbereich - in einer Aussendung heißt es: man unterstütze die Universitäten in der Türkei und deren Beschäftigte aus vollem Herzen.
Der europäische Universitäten-Verband hatte ebenso wie die Universitäten-Konferenzen in Österreich, Deutschland und der Schweiz bereits im Jänner vor Entwicklungen an den türkischen Hochschulen gewarnt. Damals waren 20 Uni-Angehörige vorläufig festgenommen worden - sie hatten eine Petition unterzeichnet, die die Kurdenpolitik der Regierung kritisierte.


3. HIV-Infektionen in Russland steigen

Weltweit stecken sich pro Jahr 2,5 Millionen Menschen mit dem HI-Virus an - die Zahl bleibt seit zehn Jahren in etwa gleich hoch. Das sei Anlass zur Sorge, ist in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" zu lesen. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der HIV-Neuinfektionen in 74 Staaten sogar gestiegen - darunter Ägypten, Kenia und Russland. Wir berichten über die Situation in Russland.
Gestaltung: Jeanne Turczynski (ARD)


4. AIDS-Konferenz zur Lage in West- und Zentralafrika

Bei der Welt-Aids-Konferenz in Südafrika ist auch die schwierige Lage der Menschen mit HIV in West- und Zentralafrika Thema. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" mahnt, dass hier deutlich mehr Menschen die lebensverlängernden Medikamente bekommen müssten. Eine Therapie zu erhalten dürfe nicht davon abhängen, wo jemand lebt.
Mit: Sharonann Lynch, "Ärzte ohne Grenzen"
Eric Goemaere, Experte für HIV und Tuberkulose von "Ärzte ohne Grenzen" in Südafrika


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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