Journal-Panorama
Vom Leben in einer immer schneller werdenden Welt: Hartmut Rosa im Sommergespräch
Gestaltung: Elisa Vass
20. Juli 2016, 18:25
Mit seinen Theorien zur Beschleunigung und Entfremdung in der modernen Welt sowie mit dem Lösungsansatz der "Resonanz" hat der deutsche Soziologe und Universitätsprofessor Harmut Rosa den Nerv der Zeit getroffen. Das Leben wird dann als gut empfunden, so die Grundthese, wenn es den Menschen gelingt, mit der Welt in Resonanz - also in einen Dialog, einen Austausch, eine sinnstiftende Beziehung zu treten.
Das Hamsterrad von Wachstum, Beschleunigung und Innovation, das unsere spätmodernen Gesellschaften in immer höherem Ausmaß prägt, hindert uns daran. Es führt zu Leistungszwang, zu Krankheiten wie Burnout, aber auch zum Erfolg populistischer Bewegungen, die vom Gefühl der Entfremdung profitieren.
Wie kommt es zu dieser rasanten Beschleunigung und warum wehren wir uns nicht dagegen? Und wie kann es gelingen, in Resonanz zur Welt zu treten? Antworten auf diese und andere Fragen gibt Hartmut Rosa im Gespräch mit Elisa Vass.
