Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Wo gehobelt wird, fallen nicht nur Späne.
Nebenprodukte der Holzindustrie und Innovationen in der Papier- und Zellstoffforschung.
Gestaltung: Sylvia Sammer
21. Juli 2016, 19:05
Da die Erdölvorräte nicht ewig währen, suchen Forscherinnen und Forscher nach Ersatzstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Schließlich sollen auch künftige Generationen jene Produkte besitzen, die heute aus Erdöl gewonnen werden. Eine Schlüsselrolle nimmt hier die Papier- und Zellstoffindustrie ein. Sie erschließt weit über die klassische Papiererzeugung hinaus neue Potenziale. In Raffinerien wird Biomasse aus nachwachsenden Ressourcen zu verschiedensten Produkten verarbeitet.
Grazer Wissenschafter/innen forschen in Zusammenarbeit mit der BOKU Wien und Industriepartnern an Grundlagenaspekten von Zellulose und Lignin - den elementaren Bestandteilen von Holz. Ziel ist es, eine optimale stoffliche Nutzung von Produkten und Nebenprodukten der Zelluloseerzeugung zu erarbeiten und diese in diversen Anwendungsszenarien zu testen: von der Sensorik über die Photovoltaik bis hin zum Nanomaterialbereich. Die Nebenprodukte aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sind beeindruckend.
