Ambiente

28. August 2016, 10:05

"Auld Lang Syne", dieses Lied kennt jedermann auch außerhalb von Schottland. Es ist fester Bestandteil der britischen Kultur. Geschrieben hat es Robert Burns, nach Walter Scott der berühmteste Poet Schottlands. Er wurde in Alloway in der Grafschaft Ayrshire in einfachen Verhältnissen geboren. Der Autor unzähliger Lieder und politischer Texte gilt als der Bewahrer der schottischen Sprache, dem Scots, und wird bis heute beinahe kultisch verehrt. Neben seinem Geburtshaus, einem einfachen mit Reed gedeckten Cottage, wurde das nach neuesten Erkenntnissen der Ausstellungsgestaltung entwickelte Burns Birthplace Museum eröffnet. Hier wird sein Leben und Werk dokumentiert, von hier aus werden Burns Walks organisiert und am 25. Jänner Burns-Nights abgehalten. Da Burns häufig die Wohnorte wechselte, gibt es viele Burns-Häuser. Eines der wichtigsten ist das Burns House in Mauchline, wo er die Liebe seines Lebens, Jean Armour, kennenlernte. In der Kleinstadt Dumfries befindet sich der Globe Inn, in dem Burns, als er dort als Steuereintreiber tätig war, oft einkehrte und Gedichte in die Fensterscheiben ritzte. Er wird heute noch ganz im Stil der Zeit von Jane Browne geführt, der Präsidentin der internationalen Burns Gesellschaft. In Dumfries ist Robert Burns auch in einem etwas pompösen Mausoleum begraben. Oft zog es den "Barden Kaledoniens" an den Loch Lomond und in die Berglandschaft der Highlands. Auch in Stirling Castle war er zu Gast. Die Liebe und die Natur dominierten anfangs seine Lyrik. Er machte sich aber auch wegen seiner spitzen, teilweise kirchenkritischen Feder und seiner Sympathie für die französische Revolution nicht nur Freunde. Seine "Kilmarnock-Edition" machte ihn in ganz Schottland berühmt.

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• Ursula Burkert

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