matrix - computer & neue medien

1. E-Sport. Sport für die digitale Generation.
2. Morskoi Boi und Magistral. Sowjetische Retro-Games.
3. Liebe im Netz und mehr Schutz für Whistleblower. Digital.Leben-Sommerausgabe 8.

Redaktion: Franz Zeller

1. 12.000 Zuschauer/innen haben vergangenes Jahr die Counter-Strike-Weltmeisterschaft in der Kölner Lanxess Arena verfolgt. Und hier rollt kein rundes Leder. Die tausenden Fans fiebern über große Leinwände mit ihren Teams mit, wie diese am Computer eine Art Räuber und Gendarm spielen. Fast wie bei einer klassischen Sportübertragung inklusive Moderatoren und Kommentatoren, mit der Ausnahme, dass Counter-Strike ein Shooter-Spiel ist, bei dem die Teams mit virtuellen Waffen auf digitale Terroristen schießen. Counter-Strike gilt als offizielle elektronische Sportart - kurz E-Sport. Während der sportliche Wettkampf mit Computerspielen in Asien längst ein Massenphänomen ist, ist die E-Sport-Szene in Österreich noch überschaubar. Über professionelle E-Sportler/innen, die Akzeptanz von E-Sport als richtige Sportart und neue Geschäftsfelder, berichtet Julia Gindl.


2. Retro-Games liegen schon seit einigen Jahren voll im Trend. Während die meisten dabei an "Pong", "Pacman" oder "Space Invaders" denken, wissen die wenigsten, dass die ehemalige Sowjetunion auch einige Retro-Game-Klassiker zu bieten hat. Ein Museum in der Moskauer Innenstadt stellt die alten sowjetischen Spieleautomaten aus. Martha Wilczynski vom ARD-Studio Moskau hat sie ausprobiert.


3.1. E-Love

Jede vierte Partnerschaft entsteht bereits online. Das besagt eine Studie von "Parship", die diese Woche veröffentlicht wurde. Laut der Online-Partnerbörse ist ein Drittel der Österreicher auch überzeugt, dass die Partnersuche früher viel einfacher war. Außerdem sei man heutzutage wählerischer und durch die große Auswahl auch unverbindlicher, findet knapp mehr als die Hälfte der Befragten. Mehr über die Liebe im Netz von Sarah Kriesche.


3.2. Mehr Schutz für Whistleblower

Einen besseren Schutz für Aufdecker von Steuerskandalen oder Firmenbetrügereien forderte das EU-Parlament im Plenum dieser Woche. Die meisten Abgeordneten sprachen sich am Mittwoch für EU-weite Bestimmungen aus.
Für Aufregung hatte unter anderem gesorgt, dass der LuxLeaks-Enthüller Antoine Deltour von einem luxemburgischen Gericht zu 12 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war. Deltour hatte aufgezeigt, wie multinationale Konzerne mit Steuerdeals Millionen an Steuern sparen. Schon im Oktober 2015 hatte das Parlament eine Entschließung verabschiedet, wonach Edward Snowden in der EU als Menschrechtsverfechter Schutz zu gewähren sei.


3.3. Gesichtserkennung an Flughäfen?

Der deutsche Flughafenverband forderte in dieser Woche die Einführung von Gesichtserkennungssystemen. Sie sollen in den Abflug- und Ankunftsterminals installiert werden, allerdings ist dafür die Bundespolizei zuständig. Der Flughafenverband folgt damit einem Vorschlag von BRD-Innenminister de Maiziere.

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