Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Leichte Sprache.
Ein Tor zum Verständnis der Welt?
Gestaltung: Tanja Malle
26. September 2016, 19:05
Brexit, TTIP, Offshore, App - das sind nur einige der komplizierten Begriffe, die derzeit in den Medien vorkommen. Verwoben in komplexe Inhalte; häufig erklärt mit Sätzen, die noch komplizierter sind. Wer von den Hunderttausend Menschen, die in Österreich nicht sinnerfassend lesen können, soll solche Texte verstehen? Auch alte Personen, Menschen mit einer Behinderung oder Zugewanderte sind betroffen. Eine Lösung könnte die so genannte "Leichte Sprache" sein. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Konzept, das Linguistinnen, Soziologen, Pädagoginnen, Menschenrechtsexperten und Technikerinnen gemeinsam entwickeln: Fremdwörter und schwere Begriffe sollen vermieden, Texte mit Symbolen und Abbildungen unterstützt, klare und kurze Sätze gebildet werden. Einzelne Behörden und Museen setzen zunehmend auf diese "Leichte Sprache", um mehr Menschen zu erreichen. Jüngst auch die österreichische Tageszeitung "Kurier". Die Dimensionen fragen danach, was "Leichte Sprache" wirklich kann und wo ihre Grenzen liegen?