Betrifft: Geschichte

Die Macht der Dynastien. Marokkanische Herrschergeschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Mit Stephan Procházka, Institut für Orientalistik, Universität Wien.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Ab 1200 vor Christus gründeten die Phönizier Handelsniederlassungen an der nordafrikanischen Küste. Mit der Ausbreitung der Römer fiel dann auch das Gebiet des heutigen Marokkos ab 33 vor Christus unter römisches Protektorat. Um 700 zwangen wiederum die Araber die Berberstämme in der Region zur Unterwerfung - die Islamisierung der Bevölkerung begann. Um 750 gewannen die Fürstentümer im heutigen Marokko zunehmend ihre Unabhängigkeit. Ab 789 beherrschte die Idrisiden-Dynastie das Land. Fes wurde ihre Hauptstadt. Marokko entwickelte sich unter den Idrisiden zum islamischen Zentrum Nordafrikas. Um 1060 übernahmen die Almoraviden die Macht und machten wiederum Marrakesch zur Hauptstadt. Nur einige Jahrzehnte darauf fiel das Reich an die Almohaden, eine muslimische Berberdynastie, und wiederum nur rund 100 Jahre später übernahmen die Meriniden, ebenfalls berberischen Ursprungs, die Macht. Nach dem Vordringen der Portugiesen und Spanier erlangte zu Beginn des 16. Jahrhunderts die mächtige Dynastie der Saadier die Macht und begann einen florierenden Handel mit Europa. Eine wirtschaftliche Blütezeit in Marokko begann. Ab 1664 herrscht in Marokko die bis heute regierende Dynastie der Alawiden.

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