Screenshot eines Handy-Displays mit Twitter und Snapchat-Icons

APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner

matrix - computer & neue medien

1. Personalisierte Werbung.
Gläserne Kund/innen und geheime Algorithmen.

2. App ohne Vergangenheit.
Der Messaging-Dienst Snapchat.

Redaktion: Franz Zeller

1. Facebook, Google sowie viele andere Unternehmen und zahlreiche Apps am Smartphone sammeln Daten über uns. Sie wissen zum Beispiel, wie alt wir sind, wo wir uns aufhalten und wie unsere Hobbys aussehen. Das kann durchaus praktisch sein: Wir bekommen seltener Werbung angezeigt, die uns nicht interessiert. Und wir dürfen uns über Sonderangebote freuen, die auf unsere Interessen zugeschnitten sind. Aber während wir mittlerweile ziemlich durchsichtige Kund/innen geworden sind, sind die Prozesse dahinter sehr undurchsichtig. Wissenschafter/innen fordern daher mehr Transparenz. Lukas Plank zeigt, an welchen digitalen Werkzeugen sie arbeiten, um etwas Licht in die Algorithmen und Verfahren zu bringen.

2. Stars wie Rihanna, Justin Bieber oder Gwen Stefanie haben plötzlich Ohren und Nasen wie Hunde oder tragen einen Blumenkranz am Kopf. Möglich ist dies in "Snapchat", einer der jüngsten Apps unter den Instant-Messaging Diensten. Hier kann man nicht nur Popstars durch den Alltag folgen. Auch die Politik entdeckt den neuen Medienkanal zunehmend, bis hin zur EU. 200 Millionen Menschen nutzen Snapchat bereits, Tendenz stark steigend. Speziell die unter 25-Jährigen verlassen Facebook in Scharen und wechseln zum hipperen Snapchat.
Einer seiner Vorzüge: hochgeladene Bilder und Videos sind nur 24 Stunden verfügbar, danach werden sie automatisch gelöscht. Philipp Landauer in Berlin hat sich die App genauer angesehen.

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