Person mit Kabeln auf dem Kopf, Paradise

ORF/MUSIKPROTOKOLL/MARTIN GROSS

Zeit-Ton

musikprotokoll 2016. Spurensuche im Garten Eden. Martin Hiendls ungewöhnliches Musiktheater "Paradise". Gestaltung: Astrid Schwarz

"Die Cyborg träumt nicht von einem sozialen Lebenszusammenhang nach dem Modell einer organischen Familie, egal ob mit oder ohne ödipales Projekt. Sie würde den Garten Eden nicht erkennen, sie ist nicht aus Lehm geformt und kann nicht davon träumen, wieder zu Staub zu werden", schreibt die US-amerikanische Biologin und Naturwissenschaftshistorikerin Donna Haraway in ihrem "Cyborg Manifesto".

Inspiriert von diesen Gedanken, schickt der deutsche Komponist Martin Hiendl in seinem Musiktheater "Paradise" für acht Stimmen, Ensemble, Elektronik und Video zwei Figuren auf die Suche nach ihren natürlichen Stimmen. Eine Oper als Installation, die vom Publikum nach eigenem Gutdünken durchschritten werden kann, auf der Suche nach dem paradiesisch-naturhaften Kern des menschlichen Wesens. Gespielt wird diese von Martin Hiendl und Judith Selenko inszenierte Oper von den Studierenden der Kunstuniversität Graz.

Service

Martin Hiendl

Sendereihe

Gestaltung

  • Astrid Schwarz

Playlist

Komponist/Komponistin: Martin Hiendl
Titel: Paradise
Ausführender/Ausführende: Cyborg (Sprecher) Mario LOPATTA
Puppet (Sängerin) Svetlana SPEIL (Sopran)

Vokalensemble
Jerilyn CHOU (Sopran)
Maria PRVULJ (Mezzosopran)
Helena SOROKINA (Alt)
Rodrigo Algara WOODHOUSE (Tenor)
Roman RUCKHOFER (Bariton)
Sreten MANOJLOVIC (Bass)

Instrumentalensemble PPCM
Rosa SOLER (Flöte)
Sergio LOPEZ BERNARDO (Oboe)
Scott Alastair LYGATE (Klarinette)
Stephanie SCHOISWOHL (Saxofon)
David SCHMIDT (Trompete)
Christian MASSER (Posaune)
Paula HEDVALL (Violine)
Myriam Garcia FIDALGO (Violoncello)
Jonathan HEILBRON (Kontrabass)

Idee und Komposition Martin HIENDL
Installation Judith SELENKO
Länge: 42:55 min
Label: manus

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