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Berta Zuckerkandl: Theaterstück "Willkommen in meinem Salon"
650jähriges Zunftjubiläum der österr. Gold- und Silberschmiede

Berta Zuckerkandl: Theaterstück "Willkommen in meinem Salon"

Berta Zuckerkandl, die Journalistin, Mäzenin, Übersetzerin und legendäre Salon-Gastgeberin kehrt in ihre Heimatstadt Wien zurück. Und zwar im Theaterstück "Willkommen in meinem Salon" der Autorin und Schauspielerin Beatrix Gleicher. Premiere ist Samstag im Wiener Palais Schönburg.
Die Tochter des Zeitungsherausgebers Moritz Szeps begann sich früh für Kunst und Gesellschaftspolitik zu interessieren. Berta Zuckerkandl unterstützte die avantgardistische Kunst ihrer Zeit, förderte Künstlergemeinschaften wie die Secession, die Wiener Werkstätte oder den Hagenbund. Daneben übersetzte sie französische Theaterstücke für das Burgtheater ins Deutsche, organsierte Mannequin-Shows oder führte prominente Gäste aus Frankreich durch Wien - wie etwa Maurice Ravel. Doch Zuckerkandl war auch eine vehemente Kämpferin für den Frieden - in beiden Weltkriegen, die sie erlebte. Der Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland macht die Verdienste Berta Zuckerkandls mit einem Schlag zunichte. Sie flieht nach Paris, darf als Trägerin des Ordens der Ehrenlegion im Frühjahr 1940 jedoch zu ihrem Sohn Fritz nach Algier emigrieren. Sie erlebt noch die Befreiung vom NS-Regime und stirbt 1945 in Paris. Beatrix Gleichers Stück rund um Berta Zuckerkandl ist als Stationen- und Wandeltheater angelegt. Das Publikum mischt sich unter die wieder-erstandenen historischen Gäste, trinkt, speist und lauscht - wie einst im Salon.- Gestaltung: Irene Suchy


650jähriges Zunftjubiläum der österr. Gold- und Silberschmiede

Ein Museumsbesuch als Lehrstunde: Wolfgang Hufnagl, Branchensprecher des Forums Gold- und Silberschmiede in der Wirtschaftskammer, führt durch die Kunstkammer des Wiener Kunsthistorischen Museums. Er bewundert einen in Silber gegossenen Frosch. Die kunstvollen Arbeiten der Ahnherren seiner Zunft sind noch heute Lehrstücke für angehende Meister und Meisterinnen des Schmiede-Handwerks. Das zum Teil Jahrhunderte alte Inventar der Kunstkammer ist erstaunlich gut erhalten; da sind die Kosmetik-Utensilien und das Waschzeug der Kaiserin, von der Bürste bis zum Zungenschaber - blank und niemals benützt, oder eine Waschschüssel aus Silber und Email gefertigt. Heuer feiern Österreichs Gold- und Silberschmiede ihr 650jähriges Zunftjubiläum. Im Jahr 1366 gab das herzogliche Brüderpaar Albrecht III. und Leopold III. den Gold- und Silberschmieden ihre erste Handwerksordnung. Das Jubiläum wird groß gefeiert: mit "Kunstwerktagen" auf der Schallaburg, der Ausstellung "hand.WERK" im Wiener Museum für angewandte Kunst und mit einem Festakt im Kunsthistorischen Museum kommenden Freitag. Höhepunkt ist schließlich das Neujahrskonzert 2017, dessen Pausenfilm der langen Geschichte der Gold - und Silberschmiede gewidmet sein wird.- Gestaltung: Irene Suchy

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