Karl Marx

APA/DPA/THOMAS FREY

Radiokolleg - Menschheit unlimited

Utopien der Machbarkeit (12). Gestaltung: Dorothee Frank

Dorothee Frank bricht auf zum dritten Abschnitt ihrer großen Reise durch die Geschichte und Gegenwart des utopischen Denkens. Nicht erst seit Thomas Morus' Idealstaats-Fantasie Utopia haben Philosophen und Politiker, Schriftsteller und Künstler Modelle besserer Gesellschaften entworfen. Manchmal saßen sie dabei auch Fehleinschätzungen auf, wie Individuen im Kollektiv funktionieren können. Viele hofften, dass sich der "Traum vom neuen Menschen" mittels radikal neuer Gesellschafts- und Erziehungssysteme verwirklichen lasse. In der Ära von der Aufklärung bis zur industriellen Moderne wurde dieser Machbarkeitsglaube auf die Spitze getrieben. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt ließ den finalen Fortschritt der Menschheit als wissenschaftlich programmierbares Szenario erscheinen; ein Denken, das - trotz der üblen historischen Erfahrungen damit - immer noch unsere Lebensbedingungen entscheidend prägt.

Auch Karl Marx wird in dieser Staffel des Radiokolleg-Utopienprojekts zur Sprache kommen. Obwohl oder gerade weil er sein sozialistisches "Reich der Freiheit" nicht als Utopie, sondern als wissenschaftliches Faktum der Zukunft verstanden wissen wollte.

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