Toter Vogel

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Von Tag zu Tag

Citizen Science: Wenn Laien forschen. Gäste: Florian Heigl und Daniel Dörler, Gründer von "Österreich forscht", Universität für Bodenkultur, Wien. Moderation: Natasa Konopitzky. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Vögel zählen, totgefahrene Tiere fotografieren, Teebeutel im Garten vergraben, Brotrezepte bekanntgeben, auf Weltraumaufnahmen nach Galaxien suchen, über die Pflege eines Angehörigen berichten oder Feldforschungen auf der Frankfurter Buchmesse machen. Das sind einige Beispiele für die Tätigkeiten von so genannten "Citizen Scientists", also Bürgerforscherinnen und -forscher. Laien helfen bei der Erhebung und Auswertung von Daten mit und können dadurch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen beitragen.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert melden freiwillige Helfer Beobachtungen von wetterabhängigen Naturphänomenen an Klimaforscher, wie zum Beispiel den Zeitpunkt der Blüte von Schneeglöckchen oder die Rückkehr der Schwalben aus dem Süden. Heute liegt die Einbindung von Laien stark im Trend. Auch in geistes- und sozialwissenschaftlichen Projekten wird um deren Teilnahme geworben. Während manche von einer Demokratisierung und Öffnung der Wissenschaft schwärmen, gestehen andere Citizen Science nur beschränkte Möglichkeiten zu und kritisieren mangelnde Qualitätskontrollen bei der Durchführung.

Natasa Konopitzky spricht Florian Heigl und Daniel Dörler von der Universität für Bodenkultur Wien über die Möglichkeiten und Grenzen von Citizen Science. Der Agrarbiologe Florian Heigl und der Zoologe Daniel Dörler haben die Plattform "Österreich forscht" gegründet.

Service

Plattform "Österreich forscht"
Zentrum für Citizen Science

Sendereihe

Gestaltung