Helferin sortiert Schuhe

APA/AFP/JOHN MACDOUGALL

Journal-Panorama

Der Frust der Helfer
Gestaltung: Cornelia Krebs

Als vor etwas mehr als einem Jahr zigtausende Menschen über die österreichisch-ungarische Grenze strömten, haben ebenso viele alles liegen und stehen gelassen, um zu helfen. Die Hilfsbereitschaft schien so grenzenlos wie Europa in diesen Tagen.

Seither ist viel geschehen, und viele Helfer sind müde geworden. Etwa in Kärnten: Zahllose private Quartiergeber stehen dort vor ihren leeren Herbergen - und mitunter finanziellem Ruin -, denn es werden ihnen vom Land kaum mehr Flüchtlinge zugeteilt. Gleichzeitig entstehen jedoch neue Großquartiere. Und auch sonst hat sich einiges an Frust und Verzweiflung angestaut bei denjenigen, die bis heute in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. Viele Helfer fühlen sich von Politik und Teilen der Gesellschaft verraten, verhöhnt und im schlimmsten Fall bedroht.

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