Leporello

Politik der gemischten Gefühle bei den OÖ Kulturvermerken
Der Geschmack der Heimat: Projekt "Taste of Home"

Politik der gemischten Gefühle bei den OÖ Kulturvermerken

Gefühle zu zeigen ist für Politiker heute wichtiger denn je. Eines der wichtigsten Gefühle der Gegenwart ist für einen Politiker die Wut, meint der Philosoph Franz Schuh.Politiker werden von ihren Wählern heute nicht für strategisch reflektiertes Denken belohnt, sondern für die Fähigkeit, ihr Publikum in Stimmung zu bringen, es emotional aufzuladen und aufzuputschen. Kabarettisten oder hemmungslose Narzissten sind hier eindeutig im Vorteil - sie machen die Politik zu einer Hetz', meint Schuh. Um die "Politik der gemischten Gefühle - Angst.Furcht.Sorge" geht es ab heute bei den Oberösterreichischen Kulturvermerken in Gmunden. Angst, Furcht und Sorge - diese Gefühle bestimmen die gegenwärtige Politik und werden ihrerseits von den Politikern weiter angefacht. Doch das Spiel des emotionalen sich-Hochschaukelns ist längst aus der Kontrolle geraten, meint Kurator Franz Schuh.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer


Der Geschmack der Heimat: Projekt "Taste of Home"

Anna Misovicz hat das Projekt "Taste of Home" ins Leben gerufen, bei dem sie Geschichten über Geschmäcker sammelt, die an Zuhause erinnern. Anfänglich hat sich das Projekt explizit an Menschen mit Fluchthintergrund gerichtet, mittlerweile hat Anna Misovicz die Zielgruppe ausgeweitet und interessiert sich für Geschmacksgeschichten von allen, da jeder etwas zu dem Gespräch über Zuhause und Zugehörigkeiten beitragen kann. Inzwischen hat sie mit dem Projekt "Taste of Home" bereits über 350 Geschichten gesammelt. Anna Misovicz stellt dabei zwei Fragen: Wo ist dein Zuhause? Und: Welcher Geschmack erinnert dich an dein Zuhause? Aus den gesammelten Geschmäckern und Geschichten kreiert Anna Misoviczs Kollegin, die Food Designerin Angéla Góg, Gebäcke, die bei Taste of Home-Ausstellungen gegessen werden können.- Gestaltung: Sophie Menasse

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Politik der gemischten Gefühle

Vom 27. bis 30. Oktober 2016 geht das Symposion daran, die Zeichen der Zeit zu deuten. Mit Paul Lendvai, Paul Michael Zulehner, Franz Schuh, Renate Becker, Walter Ötsch, Andreas Gruber, Knut Boeser, Christian Fleck, Otmar Lahodynsky, Anton Pelinka, Karin Kneissl, Christian Schacherreiter, Lutz Ellrich, Jürgen Spitzmüller, Christian Bendl, Klaus Kastberger, Christoph Leitgeb, Anton Thuswaldner, Stefan Slupetzky und Peter Huemer.

Taste of Home

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